München – Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hält an ihrer Empfehlung für den Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca fest. Es gebe keine Hinweise darauf, dass von dem Impfstoff ein allgemein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel ausgehe, sagte EMA-Chefin Emer Cooke nach einer Sondersitzung der Behörde am Donnerstag. Die EMA könne zwar auch „nicht mit Sicherheit ausschließen“, dass es einen Zusammenhang zwischen Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin und dem Auftreten seltener und gefährlicher Gerinnsel im Gehirn geben könne. Der Impfstoff sei aber „sicher und wirksam“, betonte Cooke. Die Impfungen mit dem Präparat sollten noch im Laufe des Freitags wieder aufgenommen werden, kündigte daraufhin Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an. Die Impfwilligen sollen in Aufklärungsbögen über mögliche Risiken informiert werden. Zuvor hatten Deutschland und mehr als ein Dutzend europäische Staaten die Impfungen gestoppt.