München – Als Konsequenz aus der Maskenaffäre und den Korruptionsermittlungen gegen Abgeordnete verschärft die CSU ihre Regeln für amtierende und künftige Mandatsträger. Das kündigte Parteichef Markus Söder gestern in München an. Unter anderem soll es nun „volle Transparenz“ bei Nebeneinkünften und Beteiligungen von Abgeordneten geben, wie aus einem Zehn-Punkte-Plan der Parteispitze hervorgeht: Alles soll gegenüber Partei und Parlamenten offengelegt werden müssen. Nach Bekanntwerden von Korruptionsermittlungen legte Ex-Justizminister Alfred Sauter gestern alle Parteiämter nieder, darunter seine Sitze in CSU-Vorstand und -Präsidium sowie den Vorsitz der CSU-Finanzkommission. Zugleich teilte er mit, dass er seine Mitgliedschaft in der Landtagsfraktion ruhen lasse – gegen den angedrohten Ausschluss wehrt er sich. Der Parteispitze reicht das nicht aus – Partei und Fraktion müssten nun über weitere Schritte beraten, so Generalsekretär Markus Blume.