Handel befürchtet lange Schlangen

von Redaktion

Oster-Lockdown könnte in Supermärkten für Probleme sorgen

Düsseldorf – Die Tage vor Ostern gehören im deutschen Lebensmittelhandel traditionell zu den umsatzstärksten des Jahres: Mit voll gepackten Einkaufswagen und langen Schlangen an den Kassen. Die von Bund und Ländern geplante Schließung der Lebensmittelgeschäfte am Gründonnerstag stößt deshalb im Handel auf Unverständnis. Die Branche befürchtet dadurch nur noch mehr Andrang und noch mehr Schlangen an den verbleibenden Einkaufstagen vor dem Fest – besonders am Mittwoch und Samstag.

„In der Kalenderwoche vor Ostern ist die Kundenzahl erfahrungsgemäß sehr hoch“, warnte etwa der Discounter Aldi-Süd. Eine zusätzliche Schließung am Gründonnerstag werde „eher zu einer Verdichtung der Einkäufe in der ersten Wochenhälfte sowie am Ostersamstag“ führen. Noch härter fiel das Urteil der Drogeriemarktkette Rossmann aus, die wohl auch am Ostersamstag nicht öffnen darf. „Die Politik hat sich mit diesem Beschluss leider von der Lebensrealität der Menschen entfernt. Wir sehen mit großer Sorge auf die kommende Woche und erwarten einen Kundenansturm“, sagte Geschäftsführer Raoul Roßmann.

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