Notbremse in Oberbayern stottert

von Redaktion

Mehrere Landkreise lockern – Unsicherheit über Meldezahlen

München – Nach der Stadt München lockern weitere Regionen in Oberbayern die Corona-Notbremse. In den Kreisen Starnberg, Weilheim-Schongau und Rosenheim lag die Inzidenz drei Tage lang unter dem Schwellenwert von 100 – somit fällt dort etwa die nächtliche Ausgangssperre wieder weg und der Einzelhandel darf mit Terminvereinbarung öffnen.

Große Unsicherheit herrscht aber darüber, wie belastbar die für die Lockerungen maßgeblichen Zahlen des Robert-Koch-Instituts sind. Das RKI weist darauf hin, dass über die Osterfeiertage wegen geschlossener Arztpraxen möglicherweise weniger getestet wurde, außerdem hätten nicht alle Gesundheitsämter Daten übermittelt. So kamen etwa Meldungen der Stadt München wegen technischer Probleme nicht beim RKI an.

Heute berät der Ministerrat in München über die Ausweisung von acht Modellprojekten für zweiwöchige Öffnungs-Versuche. Ein Verschieben gilt, auch wenn die Freien Wähler nicht davon begeistert sind, als wahrscheinliche Option.

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