Rosenheim/Wasserburg – In einem gut sechsminütigen Video haben jetzt 40 Tätowierer aus ganz Bayern – darunter auch Eva Kalina vom Ink- Shop in Wasserburg und Eva Santl vom Tattoo-Studio „Bavariastich“ in Rosenheim – auf ihre prekäre Situation aufgrund der Corona-Beschränkungen aufmerksam gemacht. Sie kritisieren in dem Zusammenschnitt vor allem den Alleingang des Freistaats Bayern, der – entgegen des Beschlusses der Bund-Länder-Konferenz von Anfang März, alle körpernahen Dienstleistungen wieder zu ermöglichen – das Öffnen von Tattoo-Studios weiterhin untersagt.
„Wir haben mit Handschuhen, Mundschutz und Komplettdesinfektion gearbeitet, lange bevor dies zur Pflicht wurde“, verweist Santl beispielsweise auf die umfangreichen Hygienekonzepte, die in ihrer Branche bereits vor der Corona-Pandemie gegolten hätten. Daher fordert sie mit ihren Kollegen aus ganz Bayern: „Wir wollen einfach so behandelt werden wie alle anderen Menschen auch, sowohl in vergleichbaren Gewerben, als auch in unserem Gewerbe im Rest der Republik.“
Die komplette Videobotschaft ist auf der Facebook- Seite der Tätowierer Bayern zu sehen. mw