München – Die CSU ist einer Insa-Umfrage in der Wählergunst auf 36 Prozent gefallen. Demnach kommen die Grünen auf 24 Prozent. SPD, Freie Wähler und AfD liegen gleichauf bei neun Prozent, die FDP bei sieben. Für die CSU bedeutet dies einen Verlust von zehn Prozentpunkten im Vergleich zu Januar. Die Grünen legen sechs Punkte zu, die AfD zwei, die Freien Wähler einen. Die SPD blieb konstant.
Nach den aktuellen Umfragewerten für „Bild“ würden CSU und Freie Wähler sogar ihre Regierungsmehrheit verlieren. Die CSU könnte lediglich eine Koalition mit den Grünen bilden, oder ein Dreierbündnis mit FW und Liberalen. Gegen die CSU wäre ein Bündnis aus Grünen, SPD, Freien Wählern und der FDP möglich.
In der CSU wird auf den Bundestrend verwiesen und auf die Debatten um Armin Laschets von noch geringer Euphorie getragener Kanzlerkandidatur. „Die Kandidatenauswahl des CDU-Bundesvorstands scheint zumindest noch nicht zu überzeugen“, sagt der Chef der Jungen Union, Christian Doleschal, unserer Zeitung. „Das muss sich dringend ändern.“
Parteichef Markus Söder schlug am Mittwoch vor Journalisten versöhnlichere Töne zur Bundespolitik an. „Ich werde Armin Laschet natürlich im Wahlkampf sehr unterstützen“, sagte er. „Wir gemeinsam werden das schon irgendwie rocken. Das kriegen wir schon hin.“ Söder kündigte zudem eine härtere Auseinandersetzung mit den Grünen an. Deren Wahlprogramm sei links, sagte er, man müsse sie inhaltlich stellen. Hintergrund sind mehrere Umfragen für den Bund, wonach die Grünen die CDU ein- oder überholen. cd