München – Bayern startet im Mai die nächste Öffnungs-Runde. Wo die Inzidenzen unter 100 liegen, sollen schon ab nächstem Montag Restaurant-Terrassen, Biergärten, Theater und Kinos öffnen. Diesen Plan stellte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag überraschend in einer internen Runde dem Parteivorstand vor.
„Die Tendenz ist verhalten positiv“, sagte Söder, der sich sonst stets sehr alarmiert über Corona geäußert hatte. Man könne deshalb öffnen, werde aber bei Inzidenzen über 100 konsequent wieder schließen. Nötig sind für Kultur und Gastronomie zudem Terminvergaben und tagesaktuelle negative Corona-Tests. Vollständig Geimpfte sowie Genesene werden von der Testpflicht ausgenommen.
München und weite Teile Oberbayerns liegen derzeit noch über 100, der Landkreis Rosenheim ungefähr an der Kippe, Starnberg schon darunter. Wie viele Tage exakt unter 100 nötig sind, ist noch nicht festgelegt. Heute tagt dazu in München der Ministerrat und wird die Entscheidungen festzurren. Auch für den Sport im Freien gibt es Hoffnung, vielleicht können die Amateurfußballer im Mai wieder kicken.
Für Pfingsten gibt es eine Urlaubs-Hoffnung. Ferienwohnungen und Hotels in Bayern sollen nach Söders Plänen in den Ferien mit Hygienekonzepten aufsperren dürfen – auch hier nur, wenn die Inzidenz regional unter 100 liegt. Bei den Schulen steuert die Staatsregierung auf einen Kompromiss zu. Grundschulen dürfen bis Inzidenz 165 öffnen, das ist der Wert aus der Bundes-Notbremse. Für weiterführende Schulen bleibt es bei 100. Die Freien Wähler als Koalitionspartner äußerten sich positiv. cd