München – Ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland ist zumindest einmal gegen das Coronavirus geimpft. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, betrug die Quote unter Berücksichtigung der bis einschließlich Montag erfolgten Impfungen 33,3 Prozent. Für die vollständigen Impfungen wurde eine Quote von 9,6 Prozent angegeben. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dämpfte aber Erwartungen, dass sich nach Aufhebung der Priorisierung im Juni jeder schnell impfen lassen kann.
Laut RKI erhielten 27,7 Millionen Menschen zumindest eine Impfdosis, acht Millionen Menschen beide. In der zweiten Zahl sind auch die Impfungen mit Impfstoff von Johnson & Johnson enthalten, bei dem eine Impfdosis ausreicht. Bei den übrigen Impfstoffen werden zwei Dosen für einen vollständigen Impfschutz benötigt.
Die Stiftung Patientenschutz warf Spahn vor, nicht genug gegen das Vordrängeln unternommen zu haben. Der Minister habe alle Warnungen ignoriert „und Impfvordrängeln nicht geahndet“, sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch. Tausendfach würden falsche Geburts- und Berufsangaben gemacht.