Washington – Nach dem Cyberangriff auf die größte Benzin-Pipeline der USA hat sich US-Präsident Joe Biden zu Wort gemeldet: Biden sagte am Donnerstagabend (Ortszeit), es gebe starke Anhaltspunkte dafür, dass der Angriff seinen Ursprung in Russland gehabt habe. Die US-Regierung gehe aber nicht davon aus, dass der Kreml involviert gewesen sei. Bereits zu Wochenbeginn hatte es Hinweise gegeben, dass russische Hacker hinter der Attacke stecken könnten.
Trotz der Wiederinbetriebnahme der Pipeline durch die Betreibergesellschaft Colonial am Donnerstag, horteten die US-Amerikaner weiter Benzin. An den Tankstellen kam es zu Engpässen. Besonders schwer betroffen war die US-Hauptstadt Washington: Dort hatten am Donnerstagabend (Ortszeit) drei von vier Tankstellen keinen Sprit mehr, wie Patrick De Haan von der Marktanalysefirma Gasbuddy auf Twitter mitteilte. Im Bundesstaat North Carolina waren demnach 69 Prozent der Tankstellen ohne Benzin. In South Carolina, Virginia und Georgia war rund jede zweite Zapfsäule außer Betrieb. Auch andere Bundesstaaten an der Ostküste litten unter Engpässen. dpa