München – Im Juni und Juli sollen in weiten Teilen Bayerns wieder alle Schüler in die Klassenzimmer zurückkehren. In Regionen mit einer stabilen Inzidenz unter 50 soll nach den Pfingstferien wieder Präsenz-unterricht in allen Schularten möglich sein – allerdings weiterhin mit Tests und Masken. Das hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung angekündigt.
Nach den Pfingstferien soll außerdem die Inzidenzgrenze für den Wechselunterricht an allen Schularten auf 165 angehoben werden. Bislang galt dieser Wert nur für die Grundschulen. Auch in den Kitas ist nach den Ferien wieder eingeschränkter Regelbetrieb in festen Gruppen unterhalb der Inzidenz von 165 möglich. Neu ist, dass die Einrichtungen zweimal wöchentlich Corona-Tests für alle Kinder anbieten müssen – die für die Kinder aber nicht verpflichtend sind. Die Tests können zuhause abgenommen werden.
Lockerungen gibt es in Gebieten mit Inzidenzen unter 100 – laut Söder trifft das derzeit drei Viertel der Bayern. Ab Freitag rollt wie geplant der Tourismus an. Zudem öffnen Freibäder und neu Fitnessstudios, jeweils mit Termin- und Testpflichten. Außer beim Sport selbst müssen FFP2-Masken getragen werden. Kultur- und Sportveranstaltungen dürfen ab Freitag auch draußen mit bis zu 250 Zuschauern stattfinden.
Spätestens ab September sollen im Freistaat wieder Messen möglich sein, sofern sich das Infektionsgeschehen weiter positiv entwickelt. Das hieße: Die Automesse IAA kann stattfinden. Als Pilotprojekt soll Mitte Juli die kleinere Messe „Trendset“ dienen. dg/cd