Abschied unter Tränen

von Redaktion

Nach dem tragischen Seilbahnunglück am Lago Maggiore erhärtet sich ein schlimmer Verdacht: Das Notbremssystem an der Gondel wurde offenbar bewusst deaktiviert. Laut Polizei wurden inzwischen drei hochrangige Mitarbeiter des Seilbahnbetreibers festgenommen, die Staatsanwaltschaft ermittelt. Italien blickte gestern aber vor allem nach Turin, wo der einzige Überlebende – ein 5-jähriger israelischer Bub – behandelt wird. Sein Zustand scheint sich zu verbessern, am Morgen kam er kurz zu Bewusstsein. Die Familie des Kleinen war bei dem Absturz am Sonntag ums Leben gekommen. Die Särge mit den Leichen der Eltern, des Bruders und der Urgroßeltern sollten gestern von Mailand aus nach Israel zurückgeflogen werden. Am Flughafen Malpensa verabschiedeten Menschen die Verunglückten unter Tränen.

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