Erlangen – Forscher des Erlanger Max-Planck-Institutes für Physik und Medizin haben in veränderten Blutzellen eine mögliche Ursache für Langzeitfolgen einer Corona-Infektion entdeckt. Die Wissenschaftler haben zusammen mit Kollegen des Deutschen Zentrums für Immuntherapie vier Millionen Blutproben von akut Erkrankten, Genesenen und Gesunden analysiert. Dabei stellten sie fest, dass sich verschiedene Typen von Blutzellen bei Corona-Infizierten in Gestalt und Eigenschaften verändern. Viele dieser Veränderungen verschwinden meist mit der Zeit, einige sind bei manchen Patienten auch Monate nach der Infektion noch zu beobachten.
Das könne helfen zu erklären, warum Covid-19-Patienten teils noch Monate nach der Infektion unter vielfältigen Beschwerden litten. Zu den häufigen Symptomen des sogenannten Long Covid gehören Atemnot, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Bei Erkrankten sei oft die Blutzirkulation beeinträchtigt, der Sauerstofftransport im Blut funktioniere nur eingeschränkt, heißt es in einer Mittelung des Max-Planck-Institutes. Dies seien Phänomene, bei denen die Blutzellen eine Schlüsselrolle spielen. sr