Impfen: Kontroverse um Aiwanger

von Redaktion

FW-Generalsekretärin empört über Söder – „Ein No-Go“

München – Die Entscheidung von Hubert Aiwanger, sich zumindest vorerst nicht gegen das Coronavirus impfen zu lassen, hat ein kontroverses Echo ausgelöst. Auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gerät dabei in die Kritik. Er hatte Aiwanger öffentlich zu einer Stellungnahme aufgefordert. „Es ist ein absolutes No-Go und unprofessionell, was Ministerpräsident Söder gemacht hat“, sagte die Generalsekretärin der Freien Wähler, Susann Enders. „Das ist genau das, was wir nicht wollen, nämlich die Gesellschaft zu spalten in die ,guten’ Geimpften und die ,Bösen’, die sich nicht impfen lassen wollen.“ Sie selbst werde ihre Impfentscheidung nicht öffentlich bekannt geben, weil sie sich „nicht wie ein Zirkuspferd durch die Manege treiben“ lasse. Unterstützung bekommt Aiwanger auch durch die Grünen-Abgeordnete Gabriele Triebel: „Auch Politiker haben Persönlichkeitsrechte.“

Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann indes sagte: „Wer am schnellsten lockern will, muss auch am schnellsten beim Impfen sein.“ Er habe kein Verständnis für Aiwanger. Ähnlich äußerte sich SPD-Partei- und -Fraktionschef Florian von Brunn. bo/dw

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