Schulstart wieder mit Maske

von Redaktion

Sorge vor Urlaubsrückkehrern – Keine Quarantäne für Geimpfte

München – An Bayerns Schulen kehrt die Maskenpflicht zurück – zumindest auf Zeit. Unmittelbar nach den Sommerferien will Ministerpräsident Markus Söder (CSU) einen „Schulstart mit Testen, mit Lüften und mit der Maske“ anordnen. Man könne sich einen zweiwöchigen Zeitraum im September vorstellen, bekräftigte ein Regierungssprecher.

„Die Maske ist neben der Impfung das wirksamste Instrument im Kampf gegen die Pandemie“, sagte Söder dem „Spiegel“. „Wir müssen im Herbst den Schutzfaktor auch für die Jüngeren erhöhen.“ Er erneuerte seine Forderung nach einer Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission für Jugendliche ab zwölf.

In Bayerns Koalition hatten sich die Freien Wähler für ein Lockern der Maskenpflicht ausgesprochen. Derzeit ist die Maske bei Inzidenzen unter 25 am Platz nicht mehr vorgeschrieben. Schulminister Michael Piazolo sagte unserer Zeitung indes, eine strengere Pflicht nach den Sommerferien „ist durchaus denkbar“. Hintergrund seien die Urlaubsrückkehrer. Das lasse sich auch ohne wochenlangen Vorlauf regeln.

Gleichzeitig verstärkt Bayern den Einsatz für eine höhere Impfquote. Erste Impfzentren bieten Spontan-Termine an. Mobile Teams sollen verstärkt zu den Bürgern kommen. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) kündigte zudem erstmals „Anreizsysteme“ für eine Impfung an. Details nannte er nicht.

Neu ist zudem, dass Geimpfte ab sofort nicht mehr in Quarantäne müssen, wenn sie Kontaktperson in einem Fall mit Delta-Mutation sind. Das geht auf eine Entscheidung des Robert-Koch-Instituts zurück.  cd/dw

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