Drastisch weniger Erstimpfungen

von Redaktion

Zahl auf Februar-Niveau – Regierung schließt Impfpflicht aus

Berlin – Die deutsche Impfkampagne verliert immer weiter an Fahrt. Dem Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums zufolge wurden am Sonntag nur rund 30 000 Erstimpfungen verabreicht. Einen solch geringen Wert gab es laut „Spiegel“ zuletzt Anfang Februar. Auch innerhalb der gesamten vergangenen Woche bewegte sich die Zahl der verabreichten Erstimpfungen mit knapp 680 000 demnach auf dem Niveau von Februar, als Deutschland noch unter Impfstoffmangel litt.

Unabhängig davon hat die Bundesregierung einer Impfpflicht in Deutschland eine klare Absage erteilt. Eine solche soll es auch nicht durch die „Hintertür“ geben, wie Vizeregierungssprecherin Ulrike Demmer am Montag in Berlin sagte. „Wir wollen aber alles tun, um eine Situation, wie wir sie im Frühjahr hatten, zu vermeiden“, sagte Demmer mit Blick auf die damaligen hohen Infektionsraten. Auch Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) stellte im Deutschlandfunk klar: „Es wird keine allgemeine Impfpflicht geben.“

Artikel 1 von 11