Labor-Unfall als Corona-Ursprung

von Redaktion

Leiter der WHO-Mission in Wuhan: Wahrscheinliche Hypothese

Genf/Wuhan – Womöglich ist das Coronavirus doch durch einen Laborunfall im chinesischen Wuhan in die Welt gekommen. Das sagte der dänische Wissenschaftler Peter Ben Embarek, der die Wuhan-Mission der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leitete, in einem TV-Interview. Für ihn zähle die Labor-Theorie zu den „wahrscheinlichen Hypothesen“, sagte Embarek. Er beklagte zudem die mangelnde Kooperation Pekings während der Untersuchungen vor Ort.

Die WHO hat China am Freitag aufgefordert, Rohdaten zu den ersten Corona-Fällen offenzulegen. Der Zugang zu diesen Informationen sei von „entscheidender Bedeutung“ für die weiteren Untersuchungen zum Ursprung der Pandemie, hieß es. Die chinesische Regierung wies die Forderungen aber umgehend zurück: Peking ziehe „wissenschaftliche“ Bemühungen „politischen“ vor, sagte Vizeaußenminister Ma Zhaoxu. China lehne es auch ab, den nach der WHO-Mission veröffentlichten „gemeinsamen Bericht“ aufzugeben. Vorschläge für neue Ermittlungsansätze wies er vehement zurück.

Das Robert-Koch-Institut hat unterdessen Zahlen zu „Impfdurchbrüchen“ vorgelegt. Seit 1. Februar 2021 wurden demnach 10 827 Fälle dokumentiert, in denen sich Menschen trotz vollständiger Impfung infiziert haben. Bei den unter 60-Jährigen mussten aber nur zwei Prozent im Krankenhaus behandelt werden, in der Ü-60-Gruppe jeder Vierte.

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