Grainau – Eine Flutwelle hat oberhalb der Höllentalklamm am Fuß der Zugspitze bei Grainau zwei bis drei Personen mitgerissen. Einsatzkräfte suchten am Abend nach den Vermissten. Sie befanden sich auf einem hölzernen Steg 200 Meter oberhalb des Klammeingangs, als Wassermassen das Bauwerk erfassten und wegspülten. Darüber berichteten Augenzeugen der Polizei. Zudem mussten acht Personen aus dem unzugänglichen Gelände oberhalb der Klamm gerettet werden, darunter auch zwei Bergsteiger. Sie wurden in einem schwierigen Einsatz durch die Klamm zu Tal geführt. Seit dem Nachmittag lief im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ein Großeinsatz mit rund 100 Rettungskräften an. Die Feuerwehr Partenkirchen stellte eine spezielle Drohne zur Verfügung, um in der engen Klamm nach Vermissten zu suchen. Schon vor einem Jahr hatten Unwetter den Weg durch die Klamm unpassierbar gemacht. Gut 60 Bergwanderer saßen auf der Höllentalangerhütte fest und wurden mit Hubschraubern ausgeflogen.