Bayern wächst langsamer

von Redaktion

Prognose errechnet für München plus 84 500 Einwohner bis 2033

München – Die Bevölkerungszahl im Freistaat steigt weiter, allerdings langsamer als früher. Bis in zwölf Jahren, also 2033, werde Bayern nach einer neuen Prognose des Landesamtes für Statistik um 336 000 Einwohner auf dann knapp 13,5 Millionen Einwohner wachsen, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Im Freistaat leben derzeit 13,14 Millionen Menschen, auch das ist schon ein neuer Rekord.

Das Wachstum von 2,6 Prozent ist dabei schwächer als in der Vergangenheit – zwischen 2005 und 2019 hatte die Einwohnerzahl in Bayern um 5,3 Prozent zugelegt. Ein Grund für das gebremste Wachstum ist, dass die Geburtenzahl je Jahr nicht mit der Sterbeziffer Schritt hält. Normalerweise wird dieses Minus durch Zuwanderung aus dem In- und Ausland mehr als ausgeglichen. Dieses Wachstum sei jedoch zuletzt – bedingt auch durch die Corona-Epidemie – schwächer geworden.

Allerdings gibt es erhebliche regionale Unterschiede, sagte Herrmann. In über 1200 Gemeinden gibt es laut Prognose Bevölkerungswachstum, in 725 Kommunen hingegen einen Rückgang. In diese Kategorie fallen vor allem Gemeinden in Ober- und Unterfranken, aber zum Beispiel auch der Markt Garmisch-Partenkirchen (minus 300 Einwohner). Weiteren Zuzug darf die Stadt München erwarten, wo die Bevölkerung laut Prognose bis 2033 um 84 500 Personen auf dann 1,576 Millionen Einwohner zunehmen soll. Aussagen darüber, ob Wohnungsmangel das Wachstum bremsen kann, treffen die Statistiker nicht. Auch Augsburg (plus 11 300) muss mit Zuwachs rechnen, Nürnberg (plus 300) hingegen kaum.  dw

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