Einbußen für Ungeimpfte

von Redaktion

Bei Quarantäne wird Verdienstausfall nicht mehr ersetzt

München – Ungeimpfte in Quarantäne sollen spätestens ab dem 1. November keine Entschädigung für den Verdienstausfall mehr erhalten. Darauf haben sich die Gesundheitsminister der Länder in einer Videokonferenz geeinigt.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bezeichnete die Entscheidung als eine „Frage der Fairness“. Es bleibe eine freie persönliche Entscheidung, ob man sich impfen lasse. Diejenigen, die sich und andere mit einer Impfung schützten, hätten aber auch die berechtigte Frage, warum sie für diejenigen, die das nicht tun, mitzahlen müssten.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) merkte an, Bund und Länder seien sich einig, dass es an der Zeit sei, geltendes Recht auch bundesweit einheitlich umzusetzen: „Damit setzen wir ein Zeichen, dass auch Ungeimpfte im Kampf gegen die Corona-Pandemie Verantwortung übernehmen müssen.“ Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) äußerte hingegen Kritik. Seine Partei trage die Entscheidung nicht mit, schrieb er bei Twitter, könne den Koalitionspartner CSU „aber nicht zwingen, dafür Geld rauszurücken“.

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