Berlin – Die Grünen wollen die bevorstehenden Sondierungsgespräche über eine Regierungsbildung nach der Bundestagswahl möglichst schnell abschließen. Alle Beteiligten wollten, „dass sich das nicht ewig lange hinzieht“, sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt nach der konstituierenden Sitzung der Bundestagsfraktion in Berlin. „Wir wollen möglichst schnelle Sondierungen, um herauszufinden, kann das was werden. Und dann soll in die Tiefe verhandelt werden.“ Die Grünen wollen am Freitag mit der FDP, am Sonntag mit der SPD und am Dienstag mit der Union über eine Aufnahme von Koalitionsverhandlungen sprechen.
In der Union setzen sich derweil die internen Streitigkeiten fort. Zunächst gab es Ärger, weil CSU-Chef Markus Söder am Samstag nicht zu Beratungen mit der FDP bereitstand. Diese finden nun erst am Sonntag statt. Anschließend äußerte die CSU intern massiven Unmut, weil die CDU mit einer zehnköpfigen Truppe zu den Sondierungen erscheinen will. Das CSU-Präsidium will heute Morgen das weitere Vorgehen besprechen, am Sonntag ist ein Gespräch mit der CDU geplant.