Strengere Regeln im Südosten

von Redaktion

Bayerns Hotspots kehren zu FFP2-Pflicht zurück – Ampel bleibt auf Grün

Rosenheim/Mühldorf – Der Südosten Bayerns, dessen Landkreise zu den bundesweiten Corona-Hotspots zählen, geht einen Sonderweg und verschärft die Maßnahmen: In den Kreisen Mühldorf, Altötting, Traunstein, Berchtesgadener Land, Miesbach sowie in Stadt und Landkreis Rosenheim gilt ab 1. November eine FFP2-Maskenpflicht, unter anderem in Supermärkten, Einzelhandel, Freizeiteinrichtungen und ÖPNV. Ausgenommen bleiben Schulen und Arbeitsplatz. Hinzu kommt die 2G-Regel anstatt 3Gplus für Diskotheken und Clubs. Das heißt: Ein Besuch ist nur noch für geimpfte und genesene Personen möglich – Personal ausgenommen. Auch diese Regelung soll ab 1. November gelten.

Gründe für die Verschärfung sind zum einen die stark zunehmenden Inzidenzen, zum anderen die zuletzt deutlich steigende Zahl der Covid-Behandlungsfälle in den Kliniken. „Die Lage ist extrem angespannt“, sind sich Rosenheims Landrat Otto Lederer und Oberbürgermeister Andreas März einig. Traunsteins Landrat Siegfried Walch ergänzt, die Krankenhauszahlen ließen keine andere Wahl. Mühldorfs Landrat Max Heimerl geht zudem davon aus, dass auf Anordnung des Freistaats in Bayern nach den Herbstferien wieder eine erweiterte Maskenpflicht an den Schulen gelten wird.

Ministerpräsident Markus Söder befürchtet eine weitere Zuspitzung: „Das könnte der schwerste Winter sein, der uns bevorsteht.“ Ungeachtet der regional stark steigenden Zahlen bleibt die Krankenhaus-Ampel im Freistaat aber auf Grün. In den vergangenen sieben Tagen gab es 486 Einweisungen pro 100 000 Einwohner, erst bei 1200 springt sie auf Gelb.rg/mm

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