Autoren weltweit bedroht

von Redaktion

PEN: Dramatische Lage der Meinungsfreiheit

Darmstadt – Nach Angaben der Autorenvereinigung PEN sind weltweit zahlreiche Schriftsteller und Journalisten unrechtmäßig inhaftiert. „Weltweit ist die Bedrohung von Autoren und Schriftstellerinnen leider nicht weniger geworden“, erklärte der Vizepräsident des deutschen PEN-Zentrums, Ralf Nestmeyer, gestern in Darmstadt. Der internationale PEN mit mehr als 140 Zentren verweise zum diesjährigen Tag des inhaftierten Schriftstellers am Montag auf die „in Teilen der Welt dramatische Lage der Meinungsfreiheit“.

Exemplarisch nennt der PEN vier Fälle inhaftierter Autorinnen und Autoren: Die Wissenschaftlerin Rahile Dawut sei nach Recherchen zur uigurischen Minderheit mutmaßlich in der Volksrepublik China interniert worden. Der Politiker, Rechtsanwalt und Schriftsteller Selahattin Demirtas sei seit 2016 in der Türkei in Haft – er sei wegen angeblicher Terrorpropaganda verurteilt worden.

In den Vereinigten Arabischen Emiraten sitze der Menschenrechtsanwalt Mohammed Al-Roken seit 2012 im Gefängnis. Vorwurf: Er habe eine geheime Organisation gegründet, um die Regierung zu stürzen“, so der PEN. Der kubanische Rapper Maykel Osorbo sei seit Mai 2021 unter dem Vorwurf des „Widerstandes gegen Polizeibeamte“ im Gefängnis von Pinar del Rio inhaftiert.

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