Schafe sind Wolf zum Opfer gefallen

von Redaktion

Genanalyse bestätigt den Verdacht eines Landwirts aus Bergen

Bergen – Jetzt ist klar: Die Schafe, die Landwirt Stefan Rappl aus Bergen kurz vor Allerheiligen Tod auf seiner Weide gefunden hatte (wir berichteten), sind einem Wolf zum Opfer gefallen. „Erste Ergebnisse der genetischen Untersuchungen bestätigen einen Wolf als Verursacher“, teilte das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU), das in Augsburg beheimatet ist, gestern mit.

Nach Angaben der Behörde sei das Tier der sogenannten „alpinen Population“ zuzurechnen. Eine weitergehende Analyse des gewonnenen Genmaterials soll nach Angaben des LfU Aufschluss über Geschlecht und mögliche Herkunft des Tieres bringen. Als Reaktion auf die Bestätigung des Raubtiers, das in Bergen sein Unwesen getrieben hat, erweiterte der Freistaat die Förderung zum Herdenschutz auf das dortige Gemeindegebiet, um „erneute Übergriffe“ zu vermeiden.

Nach dem Fund der sechs toten Schafe hatte der Bergener Landwirt mit einer provokanten Aktion auf den Schafsriss aufmerksam gemacht. Wie bereits berichtet hatte er die Tierkadaver – in Säcke verpackt – am Straßenrand abgelegt und mit Plakaten auf den seiner Meinung nach unzureichenden Schutz der Landwirte durch den Freistaat hingewiesen. Schon damals war sich Rappl sicher, dass ein Wolf über seine Tiere – nur rund 100 Meter von einem Wohngebiet entfernt – hergefallen war. cz

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