München/Gilching – Vor vielen Impfzentren müssen sich Impfwillige weiter auf lange Wartezeiten einstellen. Die Apotheker würden gerne beim Impfen helfen – dürfen aber nach wie vor nicht. Es gebe haftungsrechtliche Bedenken, sagt Stefan Hartmann, Präsident des Bundesverbands Deutscher Apothekerkooperationen. Nach RKI-Chef Lothar Wieler forderte auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU), dass die Apotheker sich an den Impfungen beteiligen dürfen. Auch die Gesundheitsminister der Länder sprachen sich dafür aus. Sie forderten zudem die EU-Kommission auf, den Corona-Impfstoff für Kinder schneller zur Verfügung zu stellen als ab dem 20. Dezember. Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns ist dagegen, dass Apotheker impfen – sie sieht das Problem darin, dass die Arztpraxen zu wenig Impfstoff erhalten. Unterdessen zieht Biontech die Lieferung von 2,9 Millionen Impfdosen vor. In dieser Woche werde der Bund somit 5,8 Millionen Impfdosen erhalten, hieß es. kwo/mk