München – Beim heutigen Bund-Länder-Gipfel könnten bundesweit schärfere Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte beschlossen werden. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die unserer Zeitung vorliegt. Demnach wären private Zusammenkünfte auch im privaten Raum, an denen nicht geimpfte oder nicht genesene Personen teilnehmen, auf den eigenen Haushalt sowie höchstens zwei Personen eines weiteren Haushalts zu beschränken. „Private Zusammenkünfte, an denen ausschließlich Geimpfte und Genesene teilnehmen, sind davon nicht berührt“, heißt es in dem Papier. Das würde bedeuten, dass schon ein einziger Ungeimpfter in einer Runde die strenge Regelung in Kraft setzen würde. Kinder bis 14 Jahre sind ausgenommen.
Zudem soll die 2G-Regel dem Papier zufolge bundesweit auf den Einzelhandel ausgeweitet werden. Dort herrscht Alarmstimmung: Ein solcher Schritt könne „zu erheblichen Umsatzrückgängen von bis zu 50 Prozent führen und für die Einzelhändler daher existenzgefährdende Auswirkungen haben“, warnte der Präsident des Handelsverbandes Deutschlands, Josef Sanktjohanser. hor