Handel meldet Minus von 40%

von Redaktion

Flaute am 2. Advent – Alkoholverbot in München tritt in Kraft

München – Am zweiten Adventssamstag ist der große Andrang in den bayerischen Geschäften ausgeblieben. „Von Geschenkfieber keine Spur“, sagte Bernd Ohlmann, Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern. Alles in allem seien um die 40 Prozent weniger Kunden gekommen als an einem normalen zweiten Adventssamstag – woran aber auch das schlechte Wetter einen Anteil habe.

„Wir hatten uns mehr ausgerechnet“, sagte Ohlmann. Denn gerade mit Blick auf die anstehende Einführung der 2G-Regelung im Handel, die am Mittwoch in Kraft tritt, habe man gehofft, dass jene Kunden, die künftig nicht mehr kommen könnten, die Chance noch nutzten. Allerdings sei die Verunsicherung insgesamt groß. „Viele haben schon heute mit ihren Impfpässen gewunken“, berichtet Ohlmann.

In München war der Einbruch besonders deutlich – hier meldete der Verband Citypartner sogar 50 Prozent weniger Kunden als an einem normalen zweiten Adventssamstag. Citypartner-Chef Wolfgang Fischer hofft, dass zumindest Geimpfte und Genesene ihre Zurückhaltung am Mittwoch fallen lassen, um dann mit der 2G-Regel sicherer bummeln zu können. „Von einer solchen Bewegung wurde uns bereits von anderen Bundesländern, in denen im Handel schon länger 2G gilt, berichtet“, sagt Fischer.

Eine weitere Verschärfung der Corona-Regeln soll ebenfalls am Mittwoch in München in Kraft treten. Die Stadt plant ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen. Dieses soll wahrscheinlich in der Fußgängerzone und auf dem Viktualienmarkt gelten. Weitere Feier-Hotspots sind ebenfalls im Gespräch.  mk

Artikel 1 von 11