Rückschlag bei den Impfstoffen

von Redaktion

Neue Daten zeigen schlechte Wirksamkeit gegen Omikron

München – Im Kampf gegen Corona berichten Wissenschafler von einem Rückschlag. So wirken die Impfstoffe gegen Omikron schlechter als gegen Delta. Dies habe sich bei ersten Labortests mit der neuen Virusvariante herauskristallisiert, berichtete gestern die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek.

Danach bieten Biontech und Moderna nach sechs Monaten keinen Schutz mehr – anders als bei der derzeit vorherrschenden Delta-Variante. Selbst der Booster schützt bei Omikron nur zu etwa 25 Prozent. Allerdings beziehen sich die Zahlen lediglich auf das Risiko einer Infektion. Ob und wie gut die Vakzine einem schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung vorbeugen, lasse sich noch nicht beurteilen.

Trotzdem ist die Wissenschaft in Sorge. „Die Daten sind ernüchternd und besorgniserregend“, sagte der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner unserer Zeitung. Er rechnet mit einer schnellen Anpassung der Impfstoffe. Indes bestätigten Studien aus Israel, dass die Vakzine gegen die Delta-Variante gut wirken. Die Booster-Impfung senke das Infektionsrisiko um das Zehnfache, erläuterte der Infektiologe Christoph Spinner. bez

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