Unruhe bei den Freien Wählern

von Redaktion

Fränkische Verbände wollen austreten – Kritik an Aiwanger

Nürnberg/München – Es rumort bei den Freien Wählern in Franken: Der Nürnberger Stadtverband hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass er den Landesverband verlassen wird. Der Fürther Verband prüft den Austritt noch. Als Hauptgrund nennt der Nürnberger Vorsitzende Jürgen Dörfler Unzufriedenheit mit der Politik auf Landesebene und mit Parteichef Hubert Aiwanger.

Der Landesverband reagierte mit Erleichterung. Dass sich weitere Verbände abspalten könnten, fürchte man nicht. „Hier geht es um den Nürnberger Verband und um Herrn Dörfler“, sagt Fraktionschef Florian Streibl. Das Verhältnis sei schon seit Längerem schwierig gewesen. „Wir hoffen jetzt auf einen Neuanfang in Nürnberg.“

In Umfragen halten sich die Freien Wähler derzeit stabil. Das Institut GMS taxiert sie aktuell auf 8 Prozent. In der Umfrage für Sat1 hätte die Koalition mit der CSU (35) allerdings keine Mehrheit mehr. Die Arbeit der Staatsregierung wird dennoch positiv bewertet. 68 Prozent der Befragten urteilen, in Bayern werde die Corona-Krise besser als in anderen Ländern bewältigt; schlechter als anderswo urteilen zwölf Prozent.  kbk/cd

Artikel 5 von 11