Berlin – Von der seit diesem Jahr gesunkenen EEG-Umlage merken die Verbraucher laut zwei Vergleichsportalen bislang nichts. „Die Stromversorger geben die niedrigere EEG-Umlage nicht an ihre Kunden weiter, weil sich die Einkaufspreise an der Strombörse vervielfacht haben“, teilte das Vergleichsportal Verivox mit. Zudem seien die Gebühren für die Stromnetze im Schnitt um vier Prozent gestiegen. „Der Strompreis für Haushalte ist mit über 35 Cent pro Kilowattstunde höher als jemals zuvor.“ Zu einem ähnliche Schluss kommt Check24.
Die EEG-Umlage fällt für alle Verbraucher an und wird als Teil der Stromkosten erhoben. Mit ihr soll der Ausbau der erneuerbaren Energien finanziert werden. Sie war zum 1. Januar von 6,5 Cent pro Kilowattstunde auf 3,7 Cent gesunken.
„Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5000 kWh zahlt dadurch knapp 167 Euro weniger für die Finanzierung des Ausbaus der erneuerbaren Energien“, teilte Check24 mit. Ob und in welcher Höhe die Entlastung im Winter bei Verbrauchern ankomme, hänge „auch von der weiteren Entwicklung des Börsenstrompreises ab“. Bislang senkten nur wenige Versorger die Preise.