Rosenheim/Traunstein – Eine filmreife Verfolgungsjagd hat sich an Heiligdreikönig ein Rumäne (20) mit der Polizei im Chiemgau geliefert. Eine Panne beendet letztlich die Flucht des Mannes, der von der Polizei festgenommen wurde.
Einer Streife der Verkehrspolizei fiel um 14.25 Uhr auf der A8 bei Bernau aufgrund dessen laut Polizei „schnellen Fahrweise“ ein grauer BMW auf. Die Beamten wollten ihn daher einer Kontrolle unterziehen. Als der BMW-Fahrer die Polizei bemerkte, verließ er an der Anschlussstelle Felden die Autobahn und versuchte der Polizeistreife zu entkommen. Hierbei missachtete er das Anhaltesignal, woraufhin die Streife Unterstützung anforderte.
Der Flüchtige fuhr über die Chiemseestraße, die parallel zur Autobahn verläuft, zurück nach Bernau und bog dort anschließend auf die Bundesstraße 305 in Richtung Grassau ab. Hierbei überschritt er sowohl inner- wie auch außerorts die erlaubte Höchstgeschwindigkeit deutlich und vollzog mehrfach gefährliche Überholmanöver, durch die mehrere Pkw im Gegenverkehr abbremsen und ausweichen mussten.
Um eine weitere Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer zu vermeiden, ließ sich die Polizei, die mittlerweile mit sechs Streifen im Einsatz war, zurückfallen, verlor den Flüchtigen hierbei jedoch nie aus dem Blickfeld. Als der BMW-Fahrer aufgrund seiner „rabiaten Fahrweise“ bei Grassau die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, kam er von der Fahrbahn ab und kollidierte mit dem Bordstein und zwei Verkehrsschildern.
Aufgrund der Beschädigungen an seinem Auto musste der Fahrer, ein 20-jähriger Rumäne, seine Flucht beenden und wurde festgenommen. Möglicher Grund der Flucht: Der Mann, der als Beifahrer zwei Landsleute, 23 und 20 Jahre alt, im Fahrzeug hatte, besitzt keinen Führerschein und stand zudem unter dem Einfluss von Kokain und THC.