München – Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat einen neuen Tageshöchstwert erreicht. Das Robert-Koch-Institut gab die Zahl der neuen Fälle in den vergangenen 24 Stunden am Mittwoch mit 80 430 an. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern liegt inzwischen bei 375,1. Allerdings gehen Experten davon aus, dass die Omikron-Variante im Schnitt mildere Krankheitsverläufe verursacht. Auf den Intensivstationen spiegelt sich die Omikron-Welle bislang nicht wieder. Die Zahl der Covid-Patienten ging dort seit Mitte Dezember kontinuierlich zurück auf zuletzt knapp 3200. Am Höhepunkt der zweiten Welle waren es mehr als 5700 gewesen.
In den Kliniken in der Region richtet sich der Blick vor allem auf die nächsten Wochen. „Wir wissen noch nicht, was auf uns zukommt“, sagt Ralf Reuter vom Klinikum Traunstein. „Die Zahlen aus Frankreich, den USA und den Niederlanden stimmen nicht optimistisch, obwohl wir zurzeit eine erfreulich niedrige Hospitalisierungsrate verzeichnen.“
Manche Experten sehen Omikron bereits als einen Weg in die Herdenimmunität und damit raus aus der Pandemie.