München – Der Freistaat Bayern hat im vergangenen Jahr erneut mehr als die Hälfte in den Finanzkraftausgleich der Länder eingezahlt. „Bayern ist größtes Zahlerland – nach jüngster Schätzung sowohl nach absoluten Beträgen mit rund neun Milliarden Euro als auch in der Pro-Kopf-Betrachtung mit etwa 687 Euro pro Einwohner“, sagte Finanzminister Albert Füracker (CSU). Das früher als Länderfinanzausgleich bezeichnete System der Umverteilung von finanzstarken zu armen Ländern umfasse für 2021 insgesamt voraussichtlich rund 17 Milliarden Euro.
„Bayern ist Stabilitätsanker in Deutschland“, betonte Füracker. Seit es den bundesstaatlichen Finanzausgleich gebe, habe der Freistaat in den Anfangsjahren zwar auch 3,4 Milliarden Euro erhalten, mittlerweile aber mehr als 98 Milliarden Euro eingezahlt. „Der Freistaat trägt damit massiv zum Wohlstand in ganz Deutschland bei.“ Seit nunmehr 13 Jahren trage Bayern rund die Hälfte des gesamten Ausgleichvolumens und beweise damit größte Solidarität, so Füracker. Aber: „Wir müssen darauf achten, dass wir dauerhaft grobe Missverhältnisse vermeiden.“