Bundespolizei beendet Schleusungen

von Redaktion

Fünf Festnahmen in Kirchdorf – Sieben Festnahmen in Burghausen

Mühldorf – Donnerstagfrüh wurden Landes- und Bundespolizei über Klopfgeräusche aus einem Lkw mit rumänischer Zulassung nahe eines Industriegebiets in Kirchdorf bei Haag informiert. Der rumänische Fahrer (37) des Sattelschleppers und ein weiterer Lkw-Fahrer hatten die Klopfgeräusche wahrgenommen und die Polizei verständigt.

Am Lkw konnten die Beamten Manipulationen an der Zollplombe feststellen. Im Laderaum entdeckten die Fahnder vier Afghanen im Alter von 16 bis 30 Jahren. Ob sie mit oder ohne Kenntnis des Fahrers auf dem Anhänger waren, ist Gegenstand der Ermittlungen. Der Fahrer erhielt eine Anzeige wegen Einschleusens von Ausländern. Drei erwachsene Afghanen wurden nach ihrem Asylgesuch an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet, den 16-Jährigen übergab die Bundespolizei an das Jugendamt.

Bereits am Mittwoch hatte die Mühldorfer Bundespolizei eine mutmaßliche Schleusung am Parkplatz Daxental auf der B20 nahe Burghausen beendet. Eine Streife hatte ein Fahrzeug mit deutscher Zulassung gestoppt. Die Fahrerin (38) konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Im Auto waren vier Begleiter, im Kofferraum wurden zwei weitere Personen entdeckt, alle ohne Ausweise. Die sechs gaben an, syrische Staatsangehörige zu sein. Alle sieben Personen wurden wegen des Verdachts einer Schleusung zur Dienststelle nach Mühldorf gebracht. Die Geschleusten wurden wegen der unerlaubten Einreise und unerlaubten Aufenthalts angezeigt. Zwei stellten ein Asylgesuch und wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet. Drei Jugendliche wurden an das Jugendamt übergeben. Ein Syrer musste zurück nach Österreich.

Gegen die Fahrzeuglenkerin wird wegen Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung ermittelt.

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