München – Schulen und Kitas in Bayern sind immer häufiger von Corona betroffen. Stand Freitag fehlten laut Kultusministerium 5,28 Prozent der Schüler im Unterricht wegen positiver Corona-Tests oder Quarantäne. Von den 10 200 Betreuungseinrichtungen von der Krippe bis zum Hort waren laut Sozialministerium 1270 betroffen – etwa jede achte.
Bayernweit steigt die Inzidenz weiter an. In München gingen die Infektionszahlen aber erstmals seit Ende Dezember wieder zurück. Eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1697 wurde am Wochenende offiziell ausgewiesen (Freitag: 1830).
Münchens Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek (SPD) sprach von einer „kleinen Delle“. Sie gehe davon aus, dass die Zahl in der kommenden Woche wieder zunehme. Gründe für den Rückgang seien vermutlich, dass die Stadt gerade neues externes Personal beim Erfassen der Fälle einarbeite und die Labore am Wochenende langsamer arbeiteten. Zurek glaubt, die Welle könne Mitte bis Ende Februar brechen. Virologe Klaus Stöhr sieht in manchen Regionen Deutschlands, etwa in Sachsen, das Infektionsgeschehen schon nachlassen und führt das auf die hohe Zahl der zuvor Infizierten zurück. „Wir nähern uns dem Ende“, sagte er der „Welt“. kv/dg