Im Notfall länger arbeiten

von Redaktion

Bayern: Sonder-Plan für „kritische Infrastruktur“ bei Omikron

München – Arbeitnehmer in zwölf Bereichen von der Abfallentsorgung über Landwirtschaft bis Versicherungen müssen sich in der Omikronwelle im Extremfall auf eine mögliche Zwangsverpflichtung zu längeren Arbeitszeiten einstellen. Die sieben Bezirksregierungen haben entsprechende Allgemeinverfügungen erlassen. Die Gewerkschaft Verdi kündigte Klagen an – die Beschäftigten seien an der Erschöpfungsgrenze.

An Werktagen könnten Arbeitgeber im Notfall bis zu zwölf Stunden Arbeitszeit anordnen, maximal 60 Stunden pro Woche, auch sonntags. Die Staatsregierung treibt die Befürchtung um, dass massenhafte Krankmeldungen wichtige Bereiche lahmlegen könnten. Als kritisch zählt eine ganze Reihe von Bereichen: Energieversorgung, Wasser- und Abwasser, Nahrungsmittelversorgung und Landwirtschaft, Kinder- und Jugendhilfe, Informationstechnik und Telekommunikation, Gesundheit und Pflege, Finanz- und Versicherungswesen, Transport und Verkehr, öffentlicher Dienst und Justiz, öffentliche Sicherheit, Feuerwehr und Katastrophenschutz, Presse und Rundfunk sowie Abfallentsorgung.  mm/lby

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