München – Die Organisatoren der Münchner Sicherheitskonferenz rechnen in diesem Jahr mit prominenter deutscher Beteiligung. „Es gibt die gute Chance, dass der Bundeskanzler zur Sicherheitskonferenz nach München kommt“, sagte der künftige Leiter der renommierten internationalen Tagung, Christoph Heusgen, unserer Zeitung. Olaf Scholz (SPD) werde dann „sicher die Gelegenheit nutzen, seine außenpolitische Vision vorzustellen“.
Scholz’ Vorgängerin Angela Merkel (CDU) hatte alle zwei Jahre an der Veranstaltung teilgenommen, zuletzt 2021. Die Siko fand damals allerdings nur als kurze Videokonferenz statt, das soll sich diesmal wieder ändern. „Wir sind uns jetzt relativ sicher, dass wir in zwei Wochen eine Präsenz-Konferenz abhalten können“, betonte Heusgen. Wegen der Omikron-Welle werde sie allerdings kleiner ausfallen als in der Vergangenheit. Geplant ist das Treffen vom 18. bis 20. Februar.
Die Siko dürfte angesichts der Kriegsgefahr in der Ukraine besonders brisant werden. Im Interview fordert Heusgen die Regierung auf, Defensivwaffen an Kiew zu liefern – zum Ärger der Ampel. Die lehnt das bisher ab. mmä