Lawinenserie: Fünf Tote in Tirol

von Redaktion

„Erhebliche Gefahr“ – Skifahrer auf Piste verschüttet

Innsbruck – In Tirol sind am Freitag zahlreiche Lawinen abgegangen. Im Gebiet von Spiss (Bezirk Landeck, Grenze zur Schweiz) starben vier schwedische Tourengeher sowie ein einheimischer Bergführer. Vier Personen wurden tot aus dem Schnee geborgen, eine fünfte Person wurde noch reanimiert, konnte aber nicht mehr gerettet werden. Ein Mann wurde ins Krankenhaus geflogen.

In Sölden verschüttete eine Lawine fünf Wintersportler auf einer gesicherten Piste. Sie wurden lebend geborgen.

Bei der Leitstelle Tirol wurden am Donnerstag 26 Lawinen gemeldet, am Freitag waren es zum Mittag 13. Rudi Mair, Chef des Tiroler Lawinenwarndiensts: „Es schmerzt und macht mich traurig, wenn man tagelang warnt, warnt und wieder warnt: Und dann passieren innerhalb von zwei Tagen über 50 registrierte Lawinenunfälle.“ In Tirol herrschte „erhebliche Lawinengefahr“. Das ist Stufe drei auf der fünfteiligen Skala. Erfahrungsgemäß passieren bei dieser Gefahrenstufe die meisten Unfälle.

Riesiges Glück hatte eine Tourengeherin am Glungezer. Sie konnte nach 15 Minuten lebend aus den Schneemassen befreit werden.

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