Düsseldorf – Die NRW-Landesregierung plant für die Karnevalstage „räumlich abgegrenzte Brauchtumsgebiete innerhalb der Städte“. In diesen Zonen, in denen größere Menschenansammlungen zu erwarten seien, würden höhere Schutzmaßnahmen gelten als außerhalb der Gebiete, teilte das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mit. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte sich zuvor mit den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf, Bonn und Aachen über die anstehenden Karnevalstage ausgetauscht. Es sei ihr Ziel, das Schutzniveau in den Bereichen, in denen der Karneval stattfinden werde, zu erhöhen, hieß es.
Dementsprechend werde die nächste Coronaschutzverordnung vorsehen, dass die Städte „räumlich abgegrenzte Brauchtumsgebiete“ einrichten könnten, „die von den Kommunen rechtssicher und einfach umgesetzt“ werden könnten.
In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Debatten gegeben, weil es bisher keine verbindlichen Regelungen für den Straßenkarneval gibt. Viele Vereine haben ihre Umzüge abgesagt – verboten wären sie aber nicht. Unter anderem der Kölner Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn hatte „ein klares Statement von der Politik, wohin es geht“ gefordert. Ihm ging es dabei auch um den Karneval drinnen.