München – Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) warnt vor Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf Bayern. „Aktuell reden wir über die Energiereserven – aber wir müssen uns jetzt auch gezielter um unsere Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln kümmern“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident unserer Zeitung. Aiwanger regt deshalb an, dass sich der Staat wieder stärker in die Sicherung von Vorräten einmischt. „Die EU und der Bund müssen jetzt die Lebensmittellager bis unter die Decke füllen.“ Agrarstoffhändler halten die deutschen Ernten jedoch für ausreichend, betroffen wären nur die Weltmarktpreise. Aiwanger sorgt sich auch wegen der Auswirkungen des Konflikts auf die bayerische Wirtschaft, vor allem den Mittelstand: „Hunderte Firmen zittern.“ 60 bayerische Firmen hätten Niederlassungen in der Ukraine. Am größten sei die Firma Leoni, die vor Ort mit 7000 Mitarbeitern Kabelbäume baut. Betroffen sei deshalb auch die bayerische Produktion von Automobil- und Lkw-Herstellern. „Das wird die Branche noch deutlich zu spüren bekommen“, so der Minister. mik/mas