München – Erste Hamsterkäufe in Deutschland setzen ein. Aus mehreren Städten wurde eine drastisch gestiegene Nachfrage nach bestimmten Produkten gemeldet. Auch in München herrscht vielerorts ein Ansturm insbesondere auf Speiseöl. Der Discounter Aldi beschränkt die Ausgabe bereits auf vier Flaschen pro Haushalt.
Die Ukraine gehört neben Russland zu den wichtigsten Lieferanten von Sonnenblumen, Raps, Lein und Soja. Der Fachverband der ölsaatenverarbeitenden Industrie OVID rechnet in den kommenden Monaten mit „Einschränkungen der Warenströme“. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) betont jedoch: „Niemand muss sich aktuell Sorgen um seinen Lebensmitteleinkauf machen.“
Der Bundesverband Güterverkehr und Logistik (BGL) warnte vor der schlimmsten Versorgungskrise in Deutschland seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Wegen der Kraftstoffkosten für Speditionen drohten „zum Teil leere Supermarkt-Regale“.