Eine Milliarde Euro für Geflüchtete

von Redaktion

Bis jetzt 55 000 Ukrainer in Bayern – „Geordnete Registrierung“

München – Der Freistaat will für die Unterbringung der ukrainischen Flüchtlinge zunächst eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen. Dies sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach dem Unterbringungsgipfel der Staatsregierung mit Oberbürgermeistern und Landräten. Söder forderte eine „gerechte Verteilung“ in allen Bundesländern und sicherte auch eine faire Aufteilung in den bayerischen Städten und Landkreisen zu.

Zugleich sprach er sich für eine „geordnete Registrierung“ der Ukraine-Flüchtlinge aus. Nachdem es anfangs nur Stichproben gegeben habe, kontrollierten die Behörden und die Bundespolizei nun in einem „geordneten Verfahren“ lückenlos, erklärte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Wer keinen biometrischen Pass der Ukraine habe, der werde nach Ankunft in München beispielsweise am Starnberger Flügelbahnhof fotografiert und mit Fingerabdrücken registriert. Nach Angaben der Caritas kommen derzeit täglich 4000 Geflüchtete in Bayern an, die Hälfte davon in München. Bayernweit sind nun 55 000 Ukraine-Flüchtlinge bekannt, im Deutschland insgesamt sind es jetzt 175 000. dw

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