Unis in Männerhand

von Redaktion

Frauen leiten jede vierte Hochschule

Gütersloh – Frauen holen laut einer Studie langsam in den Führungsetagen der Universitäten und Fachhochschulen auf. Ein Viertel der Leitungen an einer staatlichen Hochschule in Deutschland ist mittlerweile weiblich, wie eine Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) ergab.

So habe die Frauenquote im Dezember 2021 bei 24,9 Prozent gelegen. Das sei ein Anstieg um 0,6 Prozentpunkte seit der vorherigen Erhebung im September 2020. Besonders deutlich stieg demnach der Anteil weiblicher Führungskräfte an Universitäten von 23,5 auf aktuell 27,5 Prozent.

Die Analyse mache aber auch deutlich: Die typische Leitung einer staatlichen deutschen Hochschule ist weiterhin männlich, Ende 50 und stammt aus Westdeutschland. Jede vierte Leitung kommt dabei aus Nordrhein-Westfalen, jede sechste aus Bayern. Im Dezember 2021 wurden den Angaben zufolge 15 staatliche Hochschulen von Menschen aus ostdeutschen Bundesländern – inklusive Berlin – geleitet. Nur sieben der Führungskräfte seien im Ausland geboren worden.

Für die Erhebung wurden Daten von rund 180 veröffentlichten Lebensläufen der Hochschulleitungen ausgewertet. Ergänzt wurden sie durch Nachfragen bei Präsidien und Rektoraten.

Artikel 2 von 11