Bahnbau verzögert sich um Jahre

von Redaktion

Neue Probleme bei München–Mühldorf – Später als 2030

München – Beim Ausbau der eingleisigen Bahnstrecke München– Mühldorf gibt es erneut Probleme. Die Inbetriebnahme werde sich um „mehrere Jahre“ verzögern, erklärte Bayerns Bahnchef Klaus-Dieter Josel.

Den bisher genannten Fertigstellungstermin im Jahr 2030 „können wir nicht mehr halten“, ergänzte Projektleiter Klaus-Peter Zellmer. Der Ausbau der Bahnstrecke wird seit Jahren vorbereitet, die Schienenstrecke soll zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden. Täglich fahren derzeit 16 000 Pendler, zudem ist sie ein wichtiger Anschluss ins bayerische Chemiedreieck. Grund für die Verzögerung sei das neue Bundesgesetz MGVG (Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetz). Es soll den Bahnausbau eigentlich beschleunigen, weil er dann nicht mehr mit einem Planfeststellungsverfahren genehmigt wird, sondern per Bundesgesetz. Damit kann das Projekt nicht mehr durch Gerichtsprozesse verzögert werden.

Allerdings gibt es für Umweltfragen einen anderen Verfahrensablauf – alle Umweltfragen müssen vorab geklärt sein. „Das verursacht einen erheblichen Zeitverzug“, sagte Zellmer.  dw/ta

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