Renten steigen um 5,35 Prozent

von Redaktion

Stärkere Erhöhung als erwartet – Im Osten sogar 6,12 Prozent

Berlin – Die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland können sich auf ein deutliches Plus im Juli einstellen. „Die Renten steigen um 5,35 Prozent im Westen und um 6,12 Prozent im Osten“, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Die Anhebung fällt damit stärker aus als erwartet – und das, obwohl die „Ampel“ den Nachholfaktor wiedereinführt, der das Plus dämpft.

Heil sagte, gerade angesichts von steigenden Preisen oder der internationalen Krisenlage sei es wichtig zu sehen, dass das deutsche Rentensystem funktioniere. „Die Entwicklung der Renten darf nicht von der Entwicklung der Löhne abgekoppelt werden.“

Das durchschnittliche Rentenniveau beträgt nach der jetzigen Anpassung 48,14 Prozent des Durchschnittsverdiensts. Damit wird das Mindestsicherungsniveau von 48 Prozent gerade noch eingehalten.

Im November vergangenen Jahres war noch von einer Erhöhung um 4,4 Prozent die Rede gewesen. Grundsätzlich folgt die Rentenanpassung der Entwicklung der Bruttolöhne in Deutschland. Die Erhöhung muss noch vom Kabinett und vom Bundesrat beschlossen werden.

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