München – Ärger um die Wiesn: Nachdem Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat per Radio-Interview Zweifel kundgetan, ob das Oktoberfest heuer vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine stattfinden kann. Nun äußern die Wiesn-Wirte ihren Unmut. „Unser Oktoberfest ist ein Fest des Friedens und der Völkerverständigung. Gerade in diesen Zeiten ist es besonders wichtig, damit ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen“, kontern die Sprecher der Münchner Wiesn-Wirte, Peter Inselkammer und Christian Schottenhamel.
Auch Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) hält nichts von einer Absage. Das Oktoberfest sei bayerische Kultur. Es jetzt abzublasen, lasse Kremlchef Wladimir Putin „genau das Ziel erreichen, das er haben will: dass unsere westliche Kultur beeinträchtigt wird“, so Baumgärtner.
In den vergangenen zwei Jahren musste das größte Volksfest der Welt bereits wegen der Einschränkungen während der Corona-Pandemie ausfallen. Die endgültige Entscheidung darüber, ob das Oktoberfest heuer stattfinden kann, muss spätestens Anfang Mai fallen. mk