Streit um Hotspot-Gesetz

von Redaktion

Grüne für bayernweite Regel – Lauterbach: mehr 4. Impfungen

München – Angesichts hoher Corona-Zahlen fordern die Landtags-Grünen eine Beibehaltung der Maskenpflicht in Innenräumen auch nach dem 2. April. Der Landtag müsse dafür kommende Woche Bayern formal zum Hotspot erklären. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hält die im neuen Bundesinfektionsschutzgesetz verankerte Rechtsgrundlage dafür allerdings für nicht ausreichend. Der Bund müsse nachbessern, sagte Holetschek unserer Zeitung. Bis dahin müsse die aktuelle Übergangsregelung um mindestens vier Wochen verlängert werden.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) betonte gestern hingegen, die Hotspot-Regelungen könnten „ein ganzes Bundesland umfassen“.

Lauterbach forderte zudem Menschen aus den Risikogruppen zu einer vierten Corona-Impfung auf. Derzeit seien weniger als zehn Prozent derjenigen, denen die Ständige Impfkommission die zweite Auffrischung empfiehlt, tatsächlich ein viertes Mal geimpft. Empfohlen wird die vierte Impfung für Menschen ab 70 Jahren, Risikopatienten mit bestimmten Vorerkrankungen und Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen.  hor/dpa

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