München – Nach der vorläufigen Absage an das Münchner Konzerthaus bereitet die Staatsregierung die Bürger auf weitere schlechte Nachrichten vor. „Durch den Ukraine-Krieg ändert sich sehr viel“, sagte der neue bayerische Bau- und Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) unserer Zeitung. „Das Bauen, die Energie, das Material – alles wird teurer, und wir müssen sehen, wie viele Mittel uns langfristig zur Verfügung stehen.“ Die Gesellschaft müsse insgesamt Abstriche machen. „Man muss also klar Prioritäten setzen und ehrlich sagen, was geht und was nicht“, sagte Bernreiter. Der Niederbayer, bislang Chef des bayerischen Landkreistags, wurde vor wenigen Wochen als Nachfolger von Kerstin Schreyer zum Minister berufen. Zum Auftakt will er erst einmal eine „Eröffnungsbilanz“ machen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stimmte die Deutschen ebenfalls auf schwierige Zeiten ein. „Viele Härten liegen erst noch vor uns“, sagte Steinmeier. Man müsse aber die Unsicherheiten und Einbußen tragen, wenn die Solidarität mit der Ukraine ernst genommen werde. mik