Berlin – Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erneut kritisiert und gefordert, der Ukraine die Lieferung schwerer Waffen zuzusagen. Der Kanzler sage nach wie vor nicht wirklich, was er wolle, sagte die FDP-Politikerin am Montag. Sie könne nicht sagen, wo es hake. „Ich glaube nur, dass wir einfach keine Zeit haben, diese Diskussion zu führen.“ Auch der Grünen-Politiker Anton Hofreiter beharrt auf schweren Waffen. „Die Aufstockung der Militärhilfe ist gut und richtig“, sagte er der Rheinischen Post. „Aber sie kann die schnelle Lieferung auch schwerer Waffen nicht ersetzen.“ Der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag forderte zugleich „noch mal schärfere Sanktionen“. Nötig sei „insbesondere ein Energieembargo und dabei als nächster Schritt ein Ölembargo“, sagte Hofreiter.
Russland setzte auch an Ostern seine Bombardements fort. Am Montag trafen mehrere Raketen Lwiw im Westen der Ukraine. Mehrere Menschen starben. Im Osten wird mit einer baldigen russischen Offensive gerechnet.