München – Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ist auf den Start des 9-Euro-Tickets vorbereitet. Bereits in neun Tagen startet der Vorverkauf für die Monatsfahrkarte, die für die Monate Juni, Juli und August für jeweils 9 Euro zu haben ist. Der Fahrschein gilt dann deutschlandweit im Nah- und Regionalverkehr – also in U-Bahn, Bus, Tram und in der zweiten Klasse in den Regionalbahnen.
Bereits ab 22. Mai gibt es das Ticket im Vorverkauf an den Fahrkartenautomaten, am Tag drauf dann auch in den MVG-Kundencentern. Zudem wird der Fahrschein ab 1. Juni auch in der App der MVG angeboten.
Auch Stammkunden fahren in den drei Monaten für je neun Euro im Monat. Jahreskarteninhaber mit einem Abo müssen dabei nichts weiter tun, ihnen wird unabhängig vom Abo-Modell für die Monate Juni, Juli und August nur der Tarif von je 9 Euro abgerechnet – das gilt auch für die Ausbildungstarife von Schülern und Auszubildenden. Zudem entfallen die zeitlichen Beschränkungen der IsarCard9Uhr und der IsarCard65 Übergang – sie sind in den drei Monaten also ganztägig und bundesweit gültig. Wer seine Zeitkarte bereits für ein Jahr im Voraus bezahlt hat, erhält pro Monat eine entsprechende Gutschrift.
Die Verbraucherzentralen mahnen derweil, den Zeitplan nochmals zu überdenken. Es bestünde die Gefahr, dass die Entlastung durch das 9-Euro-Ticket ausgerechnet dann auslaufe, wenn die Kraftstoffpreise durch das Öl-Embargo im Herbst durch die Decke schießen. Zudem hätten die Verkehrsunternehmen bei einer Verschiebung in den Herbst noch die Gelegenheit, ihr Angebot anzupassen. mk