München – Drei Klimaaktivisten haben am Montagmorgen auf der A95 die Autobahnabfahrt München-Fürstenried stadteinwärts blockiert. Zwei der drei Protestler haben sich auf der Straße festgeklebt und so den Berufsverkehr beeinträchtigt, sagte ein Polizeisprecher. Ein großer Stau habe sich auf der wenig genutzten Ausfahrt aber nicht gebildet. Gegen zehn Uhr seien die Aktivisten mit einem Lösungsmittel von der Fahrbahn entfernt worden.
Bei der Aktion kam es zu tumultartigen Szenen. Laut einem dpa-Fotografen habe ein Autofahrer versucht, über den Grünstreifen an den Aktivisten vorbeizufahren. Dann soll er einen Schlagstock gezückt und einen Protestler damit bedroht haben. Von Übergriffen wusste der Polizeisprecher nichts, schloss diese aber nicht aus.
Die bundesweite Gruppierung „Letzte Generation“ teilte mit, für Straßenblockaden in mehreren deutschen Städten verantwortlich zu sein. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bezeichnete den Protest als „absolut inakzeptabel“. Er warnte aber auch Autofahrer davor, zur „Selbsthilfe“ zu greifen. „Auch das könnte strafbar sein“, sagte der CSU-Politiker.